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Azetabulumfraktur
Eine Azetabulumfraktur ist ein Bruch der Hüftpfanne. Sie entsteht durch direkte Gewalteinwirkung (meist auf den Trochanter major) oder indirekte Gewalteinwirkung (meist Aufprall des Knies auf das Armaturenbrett) und ist meist mit einer Hüftgelenksluxation in Richtung des Bruchs verbunden. Dabei ist hinten der Nervus ischiadicus, vorne der Nervus femoralis gefährdet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SymptomatikNeben lokalen Verletzungszeichen und gestörter Funktion fällt eine Fehlstellung oder Verkürzung des Beines auf. Auszuschließen sind reine Luxationen sowie eine begleitende Femurkopffraktur, Schenkelhalsfraktur, Beckenfraktur oder Gefäß- und Nervenschäden. Es erfolgt eine Röntgen-Beckenübersichtsaufnahme, oft ergänzt durch Ala-Aufnahme und Obturatoraufnahme (Strahlengang 45° bei angehobener gesunder bzw. kranker Hüfte) oder CT. AO-KlassifikationDie AO-Klassifikation untrescheidet folgende Frakturtypen: Typ A Senkrechte Bruchlinie lässt einen vorderen oder hinteren statischen Pfeiler intakt:
Typ B Waagrechte Bruchlinie zerstört die Statik, aber wenigstens ein Teil des oberen Pfannenrandes (am Darmbein) intakt:
Typ C Waagrechte Frakturlinie mit langem Verlauf trennt Pfannenbruchstücke vollständig vom Darmbein:
TherapieNicht verschobene Azetabulumfrakturen (<2mm) können konservativ behandelt, alle anderen müssen präzise reponiert und verplattet werden. HeilungsaussichtenSchäden von Gelenkknorpel oder Hüftkopf können langfristig zu Hüftgelenksarthrose oder Hüftkopfnekrose führen. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Azetabulumfraktur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |