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Atemäquivalent



Das Atemäquivalent oder Ventilationsäquivalent (EQO2) oder (EQCO2) ergibt sich aus dem Verhältnis von Atemminutenvolumen und dem Sauerstoffverbrauch oder Kohlendioxidabgabe. Das Atemäquivalent gibt an, wie viel Luft eingeatmet werden muss, um einen Liter Sauerstoff im Körper verfügbar zu haben.

Das Atemäquivalent beträgt in Ruhe 28+-5 Liter Luft. Eine Erhöhung in Ruhe deutet auf eine Vergrößerung des Totraums oder Hyperventilation. Eine Verringerung deutet auf eine Störung des Atemzentrums, zum Beispiel durch Opiate.

Unter Belastung erhöhen sich auch die Atemtiefe und die Atemfrequenz. Dabei sinkt das Atemäquivalent zunächst auf 19-20 Liter, die Atmung wird ökonomischer. Wird die Belastung weiter gesteigert wird der Atemäquivalentwert wieder höher, er steigt auf mehr als 30 Liter Luft. Die Atmung wird durch die zunehmende Geschwindigkeit unökonomischer. Die Stelle, an der das Atemäquivalent seinen tiefsten Wert erreicht, wird als respiratorische Schwelle bezeichnet. Diese respiratorische Schwelle wird in der Literatur mit der aerob-anaeroben Laktatschwelle gleichgesetzt.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. H.-W. M. Breuer: Spiroergometrie - Vorschläge zur Standardisierung und Interpretation, Pneumologie 2004
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