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Aseptische Knochennekrose
Die aseptische Knochennekrose (alternative Bezeichnung aseptische Osteonekrose; Abkürzung: AON, AKN; englisch aseptic osteonecrosis oder aseptic bone necrosis) ist eine Sammelbezeichnung für einen Knocheninfarkt aus unterschiedlichen Ursachen ohne Vorhandensein einer Infektion (aseptisch). Aseptische und septische Knochennekrosen werden auch zur Gruppe der avaskulären Knochennekrosen (AVN; englisch avascular osteonecrosis) zusammengefasst. Aus verschiedenen Gründen kommt es bei der aseptischen Knochennekrose zum Verschluss der den Knochen versorgenden Blutgefäße mit nachfolgender Mangelversorgung des Knochengewebes mit Sauerstoff und Nähr- sowie Mineralstoffen. Resultat des Gefäßverschlusses ist die Zerstörung des Knochengewebes, welches nachfolgend abgebaut wird. Es entsteht dabei ein "Loch" in der Knochenstruktur, wobei das Ausmaß des Infarktes und der danach resultierende Defekt in der Knochensubstanz unterschiedlich sein können. Die Substanzdefekte des Knochens können entweder folgenlos bleiben oder zu schweren, unumkehrbaren Schäden an Gelenken und Knochen führen. Prinzipiell können alle Knochen des Körpers betroffen sein. Es sind sowohl einseitige wie auch beidseitige Schädigungen bekannt. Auch sind Formen der aseptischen Knochennekrose bekannt, die mehrere Gelenke auf beiden Seiten betreffen können. Die Behandlung erfolgt entweder konservativ mit Gewichtsentlastung, Schonung und Ruhigstellung bei leichten Formen oder operativ mit Anbohrungen betroffener Areale (Pridie-Bohrung), Transplantationen von Knochenspänen und bei schweren Formen mit Gelenkzerstörung auch mit künstlichem Gelenkersatz (Endoprothesen). Die hyperbare Sauerstofftherapie (hyperbare Oxygenierung)kann in den Anfangsstadien mit zum Teil guten Erfolgen eingesetzt werden. Besonders das schmerzhafte Knochenmarködem ist hierdurch positiv zu beeinflussen [1]. Es sind aber auch Spontanheilungen beschrieben. Die Prognose der Erkrankung hängt von der Anzahl der betroffenen Gelenke, der Ausdehnung des Knocheninfarktes und der begleitenden bzw. resultierenden Schädigungen am Knochen oder an den Gelenken ab und kann daher sehr unterschiedlich sein. Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Ursachen und EntstehungGemeinsame Ursache aller Formen der aseptischen Knochennekrose ist ein Infarkt des Knochengewebes durch Verschluss der das Knochengewebe versorgenden Blutgefäße. Die exakte Ursache oder der exakte Auslöser des Gefäßverschlusses ist oftmals ungeklärt: Risikofaktoren sind teilweise identifiziert worden. Teilweise sind die genauen Ursachen aber unbekannt oder nicht feststellbar. RisikofaktorenBestimmte Erkrankungen oder äußerliche Faktoren begünstigen das Auftreten von aseptischen Knochennekrosen. Zu diesen gehören:
FormenDie aseptische Knochennekrose kann anhand mehrerer Faktoren in unterschiedliche Formen eingeteilt werden. Die Einteilungen erfolgen nach
Einteilung nach betroffenem Knochen oder Gelenk
Epidemiologie (Häufigkeit und Vorkommen)SymptomeDie Symptome einer aseptischen Knochennekrose sind wie die Symptome aller Knochennekrosen nicht spezifisch für diese Erkrankung. Dies bedeutet: aus dem Vorliegen der Symptome kann nicht mit zureichender Sicherheit auf die zugrunde liegende Erkrankung geschlossen werden, da auch viele andere Erkrankungen außer der Osteonekrose für die Symptomatik verantwortlich sein können. Für die sichere Diagnose und rechtzeitige Erkennung der Osteonekrosen insgesamt ist dies ein nicht unerhebliches Problem. Schmerzen über dem durch die Knochennekrose betroffenen Knochen- oder Gelenkabschnitt ist ein typisches - aber eben nicht spezifisches - Symptom für alle Knochennekrosen und damit auch für die aseptische Knochennekrose. Der Schmerz kann schlagartig auftreten. Er entwickelt sich jedoch auch schrittweise in seiner Intensität steigernd. Eine Ausstrahlung in angrenzende nicht-betroffene Skelettabschnitte ist möglich, jedoch nicht regelmäßig anzutreffen. Typischerweise tritt der Schmerz bereits in Ruhe auf und verstärkt sich bei Belastung des betroffenen Knochenabschnitts oder Gelenk. Es können aber auch Schmerzen nur bei Belastung des betroffenen Knochen- oder Gelenkabschnitts vorhanden sein, welche bei Fortschreiten der Erkrankung dann auch in Ruhe auftreten. Besonders problematisch auch für eine spätere mögliche Therapie ist, dass der ursächliche Gefäßverschluss ohne Schmerzen ablaufen kann. Die Schmerzen können oftmals Wochen, teilweise auch Monate nach dem Infarktereignis im Knochen auftreten. Bewegungseinschränkungen des betroffenen Knochens oder Gelenks treten seltener auf als Schmerzen. Außerdem treten sie im Verlauf der Erkrankung typischerweise später als die Schmerzen auf und sind zumeist bereits Zeichen einer fortgeschrittenen Schädigung. Dies ist aber nicht zwingend so; Bewegungseinschränkungen können auch parallel zu Schmerzen auftreten. Bei Kindern - insbesondere bei Kleinkindern - kann die Reihenfolge der Symptome bisweilen auch umgekehrt sein. Das betroffene Kleinkind fällt beispielsweise erstmalig durch Humpeln oder mangelnde Bewegung des betroffenen Beines oder Armes auf. DiagnoseDiagnostikDie Diagnostik der aseptischen Knochennekrose umfasst die körperliche Untersuchung des wahrscheinlich betroffenen Gelenkabschnittes mit Funktionstests der Gelenke und Knochen sowie bildgebende Verfahren. DifferentialdiagnoseVon der aseptischen Knochennekrose sind andere Erkrankungen abzugrenzen:
Schweregrad (Stadien)
Die Stadieneinteilung einer aseptischen Knochennekrose erfolgt in der Mehrzahl der Fälle nach der Klassifikation der Association for Research of Circulation Osseous (ARCO), welche eine japanische Klassifikation basierend auf der Lokalisation und eine Klassifikation aus Philadelphia (USA) basierend auf der Größe der aseptischen Knochennekrose kombiniert. Die ARCO-Klassifikation ist am besten für die aseptische Knochennekrose des Hüftkopfes (Hüftkopfnekrose) validiert. Sie umfasst vor allem Läsionen der Epiphyse und auch Diaphyse eines Knochens (=gelenknahe Abschnitte). Die metaphysären Knochennekrosen werden von der ARCO-Klassifikation nicht erfasst.
Irreversibles Frühstadium (MRT-positiv/reaktive Randzone)
Irreversibles Frühstadium (Röntgen positiv))
Übergangsstadium (Subchondrale Frakturen)
Spätstadium (Kalottenimpression)
Spätstadium (Sekundärarthrose)
TherapieNicht-operative TherapieOperative TherapiePrognoseQuellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aseptische_Knochennekrose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |