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Arteria cerebri mediaDie Arteria cerebri media (lat. mittlere Gehirnschlagader) ist eines der drei arteriellen Hauptgefäße des Gehirns. Sie ist der seitwärts gerichtete Endast der Arteria carotis interna und somit Bestandsteil des arteriellen Gefäßrings an der Gehirnbasis (Circulus arteriosus cerebri). Sie gibt in ihrem Verlauf mehrere kleine Äste ab, mit deren Hilfe Teile des Großhirn mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt werden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAn der Arteria cerebri media (engl. middle cerebral artery, MCA) werden vier Segmente M1-M4 unterschieden:
VersorgungsgebietDie Arteria cerebri media ist das größte hirnversorgende Gefäß und beliefert vor allem die lateralen (seitlichen) Flächen von Stirn-, Scheitel- und Schläfenlappen. Ferner fallen unter ihr Versorgungsgebiet auch wichtige Schaltzentren im Zwischenhirn wie Teile des Thalamus, der benachbarten Basalganglien, sowie die Capsula interna und die Inselrinde. ErkrankungenSchlaganfälle betreffen häufiger das Versorgungsgebiet der Arteria cerebri media (Mediainfarkt) als das der anderen Hirnarterien. Sie äußern sich in der Regel mit gesichts- und armbetonter Halbseitenlähmung und Spastik der gegenüberliegenden Körperhälfte sowie Gefühlsstörungen der entsprechenden Körperzonen. Gesichtsfeldstörungen, Sprachstörungen und Apraxien sind ebenfalls häufig. Als seltene Fehlbildung kann die Arteria cerebri media sich in eine Vielzahl kleiner Gefäße umbilden. Diese Erkrankung kommt vor allem bei Japanern vor und wird Moyamoya genannt. Kategorien: Kreislaufsystem | Zentralnervensystem |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Arteria_cerebri_media aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |