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ArcitumomabArcitumomab ist ein Arzneimittel auf der Basis eines murinen monoklonalen Antikörpers, der mit dem Radioisotop Technetium (99m Tc) verbunden ist. Arcitumomab wird als Diagnostikum in der Onkologie eingesetzt. Bei dem Antikörper handelt es sich um ein Fab'-Fragment von IMMU-4, einem murinen IgG1 monoklonalen Antikörper, der aus dem Bauchwasser von Mäusen durch Aufreinigung gewonnen wird. Dazu wird das Bauchwasser mit Pepsin versetzt, um aus dem IMMU-4 die F(ab')2 Fragmente und danach letztlich das 50 kDalton schwere Arcitumomab zu produzieren.[1] Arcitumomab wird unter dem Warenzeichen CEA-Scan von Immunomedics vertrieben. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
WirkmechanismusDas Carcinoembryonales Antigen (CEA) ist ein Protein, das von vielen Tumorzellen an der Oberfläche überexprimiert ist. Insbesondere exprimieren über 95 % aller kolorektal Karzinome CEA[2]. Für solche Tumoren kann Arcitumomab als In-vivo-Diagnostikum eingesetzt werden, um eine Prognose über die Aufnahme des Wirkstoffes und den Krankheitsverlauf zu erhalten.[3] Kombiniert mit einer SPECT liefert es spezifische, hochauflösende, funktionelle Bilder, die beim Kolonkarzinom Lokalisation, Ausmaß einer Remission und/oder Metastasenentwicklung sichtbar machen.[2] DosierungDie Ampullen mit Arcitumomab enthalten in der Lieferform kein Technetium. Unmittelbar vor der intravenösen Applikation wird mit Natriumpertechnetat-Lösung, aus einem Technetiumgenerator eluiert, rekonstituiert und mit physiologischer Kochsalz-Injektionslösung verdünnt. Für Erwachsene wird eine Einzelinjektion von 1 mg, mit 750-1 000 MBq 99mTc markiertem Fab’-Fragment empfohlen. Die radioaktiv markierte Lösung (5-10 ml) sollte als intravenöse Injektion über einen Zeitraum von ca. 30 Sekunden erfolgen.[3] Die Halbwertszeit von 99mTc beträgt 6,02 Stunden. Bei dem Zerfall werden Gammaquanten mit 140,5 kEV erzeugt, die per SPECT detektiert und ausgewertet werden. Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Antikörper | Diagnostik | Arzneistoff | ATC-V09 | Onkologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Arcitumomab aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |