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AniseikonieAls Aniseikonie bezeichnet man einen Größenunterschied der auf die Netzhaut beider Augen projizierten Bilder. Unterschiedliche Abbildungsgrössen entstehen zum einen durch eine seitendifferente Optik (Anisometropie). Man bezeichnet diesen Zustand auch als dioptrische Aniseikonie. Zum anderen können sie Ausdruck einer sogenannten funktionellen Aniseikonie sein, die durch unterschiedliche Verteilung von Sinneselementen in Netzhaut und Sehrinde entstehen. Eine physiologische Aniseikonie wird ausgelöst, indem ein Gegenstand seitlich von beiden Augen fixiert wird, wobei das objektnahe Auge eine größere Netzhautabbildung aufweist, als das objektferne. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDa beim Sehvorgang zur Erzielung eines räumlichen (stereoskopischen) Seheindruckes beide Netzhautbilder zur Deckung gebracht werden müssen, führen ausgeprägte Aniseikonien zu Störungen des Binokularsehens mit entsprechenden Beschwerden, die auch mittels sensorischer Fusion nicht kompensiert werden können. Literatur
Kategorien: Augenheilkunde | Krankheitssymptom |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aniseikonie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |