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Andreas Roland GrüntzigAndreas Roland Grüntzig (* 25. Juni 1939 in Dresden; † 27. Oktober 1985 in Forsyth (Georgia)) war ein deutscher Radiologe, durch dessen Wirken die interventionelle Kardiologe entscheidend geprägt wurde. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAndreas Grüntzig wurde am 25.6.1939 in Dresden geboren. Von 1950 bis 1952 emigrierte die Familie, deren Vater im Krieg 1945 gefallen war, vorübergehend nach Argentinien. Als Thomaner legte Grüntzig in Leipzig das Abitur ab, um nach der Flucht nach Westdeutschland in Heidelberg Medizin zu studieren. Seine weiteren klinischen Lehrer waren unter anderem die Professoren Ratschow, Robert Hegglin, Bollinger, Walter Siegenthaler, Wellauer, Rutishauser und Krayenbühl. Am 16. September 1977 führte er erstmals eine erfolgreiche Ballondilatation zur Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße in Zürich durch. Hierbei dehnte er im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung ein um etwa 80 % verengtes, nur etwa drei Millimeter kurzes Stück des Vorderwandastes (LAD) des Herzens mit einem in das Gefäß eingeführten Ballon auf, stellte eine normale Durchblutung wieder her und ersparte so dem Patienten eine Bypassoperation. Noch nach zehn Jahren zeigte sich bei Kontrolluntersuchungen die erweiterte Engstelle offen. Seine ersten vier auf einem Kongress der Amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) vorgestellten Fälle [1] erregten sogleich Aufmerksamkeit und Skepsis, heute werden seine Leistungen als Vorreiter der interventionellen Kardiologie weltweit anerkannt. Heute hat sich die Koronarangioplastie zur Behandlung von Engstellen der Herzkranzgefäße weltweit durchgesetzt und wird beständig weiterentwickelt, zum Beispiel durch Koronarstents, medikamentenfreisetzende Stents etc. Andreas Grüntzig wirkte als klinischer Direktor in Atlanta (Georgia). Er und seine Frau starben beim Absturz ihres Beechcraft Baron in Forsyth, Georgia, am 27. Oktober 1985. Quellen
Kategorien: Radiologe | Kardiologe | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Andreas_Roland_Grüntzig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |