Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Andreas Aurifaber



Andreas Aurifaber (auch: Goldschmidt; * 1514 in Breslau, † 12. Dezember 1559 in Königsberg) war ein deutscher Arzt.

Leben

Der Bruder des Johannes Aurifaber (Vratislaviensis) begab sich am 8. August 1527 an die Universität Wittenberg, wo er am 1. März 1532 den akademischen Grad eines Baccalaurus und am 28. August 1534 deen Grad eines Magisters erwarb. 1539 geht er als Schulrektor nach Danzig, 1541 in gleicher Funktion nach Elbing und kehrt 1542 wieder nach Wittenberg zurück, wo er eine Tochter des Hans Lufft ehelicht, hält als Dozent Vorlesungen über Philipp Melanchthons De Anima und wurde im Sommersemester 1543 Dekan der philosophischen Fakultät.

Seine in Wittenberg begonnen medizinischen Studien setzte er 1544 in Padua fort wofür er von seinem Herzog ein Stipendium erhielt. Nachdem er in Padua zum Doktors der Medizin promoviert hatte, kehrte er 1545 wieder nach Preußen zurück und wurde 1546 in Königsberg Leibarzt des Herzogs Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach, sowie Professor für Physik an Albertina und war 1552 Rektor der Akademie. Er war seit 1550 mit einer Agnes der Tochter des Andreas Osiander verheiratet. Im Streit um die Rechtfertigungslehre ("Osiandrischer Streit") ergriff der die Partei des Reformators Andreas Osiander und hatte großen Einfluss auf Herzog Albrecht.

Werke

  • Historia succini (1561), eine Monographie über Bernstein, abgedruckt als Anhang zum 4. Buch der von seinem Verwandten Lorenz Scholz von Rosenau herausgegebenen Consilia et epistolae Cratonis.
  • Annotationes in Phaemonis libellum de cura canum; Wittenberg, 1545

Literatur

  • Irene Dingel: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 1. S. 1256
  • Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE) Bd. 1, S. 224
  • Heinz Scheible: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG) Bd. 1, S. 975
  • Heinz Scheible: Melanchthons Briefwechsel Personen 11
  • Thomas Anselmino: Medizin und Pharmazie am Hof Albrechts von Preußen, 2003 S. 41-46, 103-106
Wikisource: Andreas Aurifaber in der ADB – Quellentexte
  • Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
  • Eintrag in Zedlers Universallexikon, Bd. 02, S. 1144
  • Johann Samuel Ersch – Johann Gottfried Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste VOLUME T. 6 S. 417
  Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Andreas_Aurifaber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.