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André Matthey



André Matthey (* Juli 1779 in Genf) war ein Genfer Arzt, der – vom Werk Philippe Pinels beeinflusstnl# 1816 ein Werk über Seelenstörungen veröffentlichte, und hierein den Begriff „Pathomanie“ vorstellte, und diese definierte als „perversion de la volonté et des penchants naturels sans lésion apparente des fonctions intellectuelles“ (als Verkehrung des Willens und der natürlichen Neigungen ohne offensichtliche Störung der Verstandesfunktionen). Eine Form der „Pathomanie“ stellte nach Matthey die„"Klopémanie“ dar, die später bei Charles Chretien Henry Marc zur „Kleptomanie“ wurde.

Die Konzeption der „Pathomanie“ wurde von Jean Etienne Dominique Esquirol in der Folge zur Monomanielehre weiterentwickelt.

Werke

  • Matthey, André: Nouvelles recherches sur les maladies de l’esprit précédées considérations sur les difficulté de l’art de guérir. Paris, 1816.

Literatur

  • T. Müller: Störungen der Impulskontrolle – Alter Wein in neuen Schläuchen?. In: R. Baer, P. Joraschky, W. P. Kaschka und R. J. Witkowski (Hg.): Wege psychiatrischer Forschung. Perimed, Erlangen 1990.
  • August Hirsch (Hrsg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 2. Auflage, Band 4, Urban & Schwarzenberg, Berlin [u. a.] 1932.
 
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