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Analeptikum



Bei Analeptika handelt es sich um Substanzen, die in therapeutischen Mengen verabreicht, erregend auf das Nervensystem oder einzelne Funktionsabschnitte, wie zum Beispiel das Atemzentrum, wirken. In höheren Dosen sind sie giftig und krampfauslösend. Ihre therapeutische Wirkung ist sehr gering.

Man kann die Analeptika in drei Gruppen einordnen:

  • nur peripher wirkende Analeptika (z. B. Koffein)
  • Substanzen, die in geringer Dosis peripher wirken, jedoch in höherer Dosis zentral wirkende Eigenschaften haben (z.B. Doxapram; Dopram®)
  • nur zentral wirkende Analeptika (z. B. Strychnin)

Weitere Beispiele sind Guarana und Tetanustoxin.

Anwendungsgebiete

  • Koffein, als Koffeincitrat, in der Kinderheilkunde zur Anregung der Atmung.
  • Doxapram:
    • wenn eine medikamentös bedingte Atemdepression (d. h. verminderter Atemantrieb) nach der Narkose besteht.
    • wenn Opioide als Nebenwirkung eine Atemdepression auslösen und die schmerzstillende Wirkung dieser Medikamente erhalten bleiben soll.
    • bei chronischen Lungenkrankheiten mit Hyperkapnie.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Analeptikum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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