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Amyloplast



  Amyloplast(en) werden vereinfacht auch Stärkekörner genannt, da sie aufgrund des hohen Stärkeanteils zerplatzen können und dann die enthaltene Stärke freigeben. Sie stellen eine Form der Leukoplasten dar und finden sich in den Speicherorganen der Pflanzen, also in Früchten, Teilen der Sprossachse oder in unterirdischen Reserveorganen (Speicherwurzeln, Knollen, Rhizomen) wo sie die Reservestärke aufbauen.

Der Stärkenachweis gelingt unter dem Mikroskop durch die blauviolette Farbreaktion, die sich mit der jodhaltigen Lugolschen Lösung ergibt. Die Amyloplasten der Kartoffel zeigen (besonders im polarisierten Licht) unter dem Mikroskop Wachstumsringe. Bei der Banane bilden die Amyloplasten durch einseitiges Wachstum längliche Gebilde, die am besten in halbreifen Bananen zu erkennen sind.

In Wolfsmilchgewächsen findet man hantel- oder knochenförmige Amyloplasten, während in den Früchten von Hafer, Reis und Rispengras aus vielen Teilkörnern zusammengesetzte Amyloplasten enthalten sind.

Amyloplasten können in Pflanzen auch für Gravitropismus, das Senkrechte Wachstum, verantwortlich sein.

 
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