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Ammonifikation



Die Ammonifikation ist ein Teilprozess des Stickstoffkreislaufs in Ökosystemen. Dieser Prozess wird auch als Mineralisation des Stickstoffs bezeichnet.

Die Destruenten (Bakterien und Pilze) sind in der Lage, Ammoniak aus organischen Stickstoffverbindungen abzuspalten. Durch die Desaminierung kann Ammoniak aus den Aminosäuren, die in den Proteinen enthalten sind, abgespalten werden. Außerdem kann Ammoniak durch die Hydrolyse von Harnstoff gebildet werden.

Bei dieser Reaktion wird Harnstoff (CO(NH2)2) durch das Enzym Urease zu Ammoniak (NH3) und Kohlenstoffdioxid (CO2) umgesetzt:

\mathrm{H_2N\mbox{--}CO\mbox{--}NH_2 + H_2O \rightarrow 2 NH_3 + CO_2}

Aus Ammoniak, das in Wasser gelöst ist, entstehen Ammonium-Ionen. Da dabei Hydroxid-Ionen entstehen, ist die entstehende Lösung alkalisch und das Mengenverhältnis von Ammoniak zu Ammonium-Ionen ist vom pH-Wert abhängig:

\mathrm{NH_3 + H_2O \;\overrightarrow{\leftarrow}\;NH_4^{+} + OH^-}

Ammonifikation bewirkt so eine Alkalisierung des Milieus.

Siehe auch: Nitrifikation, Denitrifikation, Transport (Biologie)

 
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