Ambu (Unternehmen)

Die Ambu A/S ist ein dänisches Medizintechnik-Unternehmen, das unter anderem in den USA, Skandinavien, Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien und in Deutschland in Bad Nauheim Vertriebsniederlassungen hat.

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Ambus historischer Meilenstein war die Erfindung des Beatmungsbeutels in den 1950er Jahren. Dieser wurde in Kooperation von dem deutschen Ingenieur Dr. Hesse und dem dänischen Anästhesisten Prof. Ruben erfunden.

Die neueste Generation der Ambu Beutel ist der MARK IV - genauso wie sein Vorgänger der MARK III ein Doppelkammerbeutel mit integrierter Druckbegrenzung.

Ambu entwickelt neben Produkten für die Beatmung (Ambu Beutel - Beatmungsbeutel, Gesichtsmasken, Larynxmasken, PEEP-Ventile, LifeKey) auch Produkte für den Bereich Kardiologie. So verfügt Ambu über eine breite Auswahl über Spezialelektroden für das EKG, die sogar auf der russischen Raumstation MIR zum Einsatz kamen.

Ambu ist auch bekannt für seine Trainings- und Übungsphantome für die Basismaßnahmen zur Wiederbelebung (Herz-Lungen-Wiederbelebung (BLS)) und erweiterte Notfallmaßnahmen (Advanced Life Support (ALS)). Ein bekanntes und robustes Trainingsgerät ist der sogenannte AmbuMan.

Weitere Geschäftsbereiche sind Neurologie (Nadel- und Oberflächenelektroden für Elektromyographie (EMG), Elektroenzephalographie (EEG) etc.) und Immobilation (Zervikalstützen).

Die Class-B Aktien des Unternehmens sind an der Börse in Kopenhagen im Small-Cap-Index (seit 1. Juni 2006, vorher im Mid-Cap-Index) notiert. Etwa 70% des stimmberechtigten Aktienkapitals, bestehend aus den mit Mehrfachstimmrechten ausgestatteten Class-A Aktien, befindet sich in Händen von vier Nachkommen der Unternehmensfigründer.

Im am 30. September 2006 endenden Geschäftsjahr 2005/2006 erwirtschafteten 1221 Mitarbeiter einen Umsatz von 716 Mio. DKK bzw. 95,99 Mio. Euro, im Geschäftsjahr 2004/2005 waren es 1280 Mitarbeiter und der Umsatz betrug 654 Mio. DKK bzw. 87,68 Mio. Euro. 98% des Umsatzes werden außerhalb erwirtschaftet. Produkte zur Beatmung trugen im Geschäftsjahr 2005/2006 knapp 40% zum Umsatz bei, Kardiologieprodukte 37%, Neurologieprodukte 9%, Übungsphantome und Produkte zur Immobilisierung je 7%. Etwa 60% der Beschäftigten sind an den Produktionsstandorten in Xiamen, China und Penang, Malaysia tätig, 27% der Beschäftigten in Dänemark. In Dänemark produziert Ambu an den Standorten Ballerup und Ølstykke.