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Retinaler Arterienverschluss



Beim Retinalen Arterienverschluss kommt es zum Verschluss der Zentralarterie der Netzhaut (Arteria centralis retinae) des Auges. Es folgt ein Sauerstoffmangel der Netzhaut. Symptom ist die plötzliche schmerzlose Erblindung auf einem Auge ca. 30 Sekunden nach dem Verschlussereignis. Ursache für den Verschluss ist ein eingeschwämmtes Blutgerinnsel (Embolie), das meistens aus einer Halsarterie stammt oder im Rahmen von Herzrhythmusstörungen durch einen Vorhofthrombus entsteht. Nach 60 bis 90 Minuten treten bereits dauerhafte Netzhautschäden auf. In der Untersuchung zeigt sich fast vollständiger Sehkraftverlust, fehlender Pupillenreflex und eine weiß-gräulich Verfärbung der nicht durchbluteten Netzhautabschnitte in der Augenhintergrundspiegelung. Behandlungsversuche mit Massage des Augapfels zur Emboluslösung, Blutgerinnungshemmung und Augeninnendrucksenkung werden unternommen. Die Prognose ist trotzdem schlecht. Spontane Besserungen kommen nur bei unvollständigen Verschluss vor.

Ein kurzzeitiger retinalen Arterienverschluss mit kompletter Rückbildung der Erblindung innerhalb von Minuten wird als Amaurosis fugax (lat. flüchtige Erblindung) bezeichnet.

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