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Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale GerechtigkeitDie Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit (kurz AGFG) ist eine Kleinpartei unter Vorsitz von Lutz Kliche. Die AGFG wurde Anfang Juni 2005 gegründet und hat nach eigenen Angaben etwa 600 Mitglieder. Ehm. Stellvertretender Vorsitzender und prominentestes Mitglied der Partei ist Matthias Rath.[1] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Politisches ProgrammKernstück des Grundsatzprogramms bildet die Gesundheitsphilosophie des Alternativheilers Matthias Rath, der vor allem durch seine wissenschaftlich weitgehend widerlegte Behandlungsmethode von Krankheiten wie AIDS und Krebs mittels Vitaminpräparaten und Naturheilverfahren, die sogenannte Zellular-Medizin, bekannt wurde[2]. Mit der verbündeten Jugendorganisation, der Youth Alliance, versucht die Partei mit modernen Kommunikationskanälen wie einer ansprechenden Homepage, kostenlosen Schülerzeitungen und Broschüren junge Menschen anzusprechen[8]. Insgesamt versucht sich die AGFG spätestens seit 2007 als "links" zu profilieren, dies äußert sich beispielsweise in der Beteiligung an Demonstrationen gegen Sozialabbau und eigenen Plakaten der Partei zum Thema Hartz IV. ParteisatzungDie AGFG erfüllte seit 12. August 2005 nach formellen Gesichtspunkten die Voraussetzungen für die Anerkennung als politische Partei. In ihrer Satzung finden sich jedoch einige Punkte, welche die AGFG von anderen Parteien deutlich unterscheidet. So werden die Bundesparteitage nicht – wie üblich – öffentlich abgehalten, sondern sie sind als geheimer Delegiertenkongress organisiert; wobei jeweils 250 Mitglieder eines Landesverbandes durch einen Delegierten vertreten werden. Der Bundesparteitag besteht demnach neben dem Bundesvorstand derzeit lediglich aus 16 Personen. Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet des Weiteren ausschließlich der Bundesvorstand, nicht aber die Landesgruppen, so dass insgesamt die Möglichkeit der Mitbestimmung durch die Parteimitglieder stark eingeschränkt ist. Der Parteirechtsexperte Thilo Streit wird hierzu zitiert: „Es ist fraglich, ob die AGFG den Vorgaben des § 2 Parteiengesetz hinreichend entspricht.“[9] GeschichteDie AGFG ging 2005 aus der „Rath-Foundation“ hervor, einem Vertriebs- und Werbekanal für die Rath'schen Vitaminpräparate. Lutz Kliche, erster Vorsitzender der AGFG ist gleichzeitig Marketingchef der in Almelo/Holland ansässigen Firma MR Publishing B.V., die vor allem Werbeveranstaltungen für Rath organisiert und Broschüren zur Zellularmedizin herausgibt[10]. Zwei Wochen nach der Gründung der Partei am 6. Juni 2005 hielt sie ihren ersten Bundeskongress in Kelkheim ab.
Nach Prüfung durch den Bundeswahlausschuss am 16. August durfte die Partei - wie 25 andere Kleinparteien - bei der Bundestagswahl 2005 antreten[11]. Die AGFG versuchte, der Organklage gegen die „unechte Vertrauensfrage“ Gerhard Schröders beizutreten, wurde jedoch nicht zugelassen, da die Interessen der Partei anders lagen, als die der klagenden Bundestagsabgeordneten Werner Schulz und Jelena Hoffmann. Teilnahmen an WahlenBei der Bundestagswahl 2005 erhielt die AGFG in Sachsen mit 21.343 Zweitstimmen 0,86% der abgegebenen Stimmen, dies entspricht etwa 0,05% bundesweit. Die Partei trat bei den Landtagswahlen am 26. März 2006 in Rheinland-Pfalz (1886 Stimmen, 0,11%), Sachsen-Anhalt (3357 Stimmen, 0,37%), und Baden-Württemberg (866 Stimmen, 0,02%) an, erzielte jedoch keine Mandate. Auch bei den am 18. September 2006 stattgefundenen Abgeordnetenhauswahlen in Berlin und den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 0,2%) konnte die AGFG keinen politischen Einfluss erreichen. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Allianz_für_Gesundheit,_Frieden_und_soziale_Gerechtigkeit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |