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Allgemeines Anpassungssyndrom



Das allgemeine Anpassungssyndrom (AAS, synonym Adaptationssyndrom) bezeichnet ein Reaktionsmuster des Körpers eines Organismus auf lang anhaltende Stressreize. Diese bewirkt eine kurzzeitige Erhöhung der Widerstandkraft, führt aber langfristig zu körperlichem Fehlverhalten (z. B. Kreislaufschwächen).

Beschreibung

Ist ein Organismus längere Zeit Stressoren (Hitze, Kälte, Hunger, Durst, psychische Belastung...) ausgesetzt, schüttet die Hypophyse vermehrt ACTH (adrenocorticotropes Hormon) aus, das auf die Nebennierenrinde einwirkt. Diese erhöht ihre Aktivität und gibt vermehrt Glukokortikoide, wie z. B. Cortisol, ab. Cortisol bewirkt eine Hemmung der Proteinbiosynthese und fördert den Proteinabbau in Knochen, Muskeln und lymphatischen Gewebe. Diese Prozesse haben eine erhöhte Aminosäureabgabe ins Blut zur Folge. Diese freien Aminosäuren werden in der Leber zur Glucoseneubildung eingesetzt, der Blutzuckerspiegel steigt. Außerdem wird, durch die Hemmung der Proteinbiosynthese in den lymphatischen Organen, die Tätigkeit des Immunsystems unterdrückt (Entzündungshemmung).

Literatur

- Beyer, Irmtraud; Bickel, Horst; u.a.: Natura - Biologie für Gymnasien - Oberstufe; Ernst Klett Verlag, 2005

- Bayruber, Horst(Herausgeber); Kull, Ulrich(Herausgeber): Linder Biologie Gesamtband; Schroedel Verlag GmbH, Hannover, 1998, 21. Auflage

 
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