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Allergische bronchopulmonale AspergilloseDie allergische bronchopulmonale Aspergillose (ABPA) ist eine durch Schimmelpilze der Schlauchpilz-Gattung Aspergillus ausgelöste gemischtförmige allergische Erkrankung der Lunge (Typ-I- und Typ-III-Allergie). Zu den allergieauslösenden Schimmelpilzen gehören dabei die Typen Aspergillus fumigatus (häufig), Aspergillus flavus, Aspergillus niger, Aspergillus terreus und Aspergillus nidulans. Besonders tritt ABPA auch als Komplikation bei Mukoviszidose (cystische Fibrose) auf. Hier betrifft die ABPA mindestens zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten, bevorzugt ab dem zweiten Lebensjahrzehnt. Abzugrenzen ist eine allergische Aspergillose gegen die infektiöse Aspergillose, die hauptsächlich bei Patienten mit gestörter Abwehrreaktion auftritt und mit einer hohen Sterblichkeitsrate einhergeht. Über die allergische bronchopulmonale Aspergillose berichteten das erste Mal Hinson et al. im Jahre 1952 in England.[1] In den USA diagnostizierten Patterson und Golbert den ersten Fall im Jahre 1968.[2] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SymptomeDie Symptomatik ist meist unklar und lässt selten einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zu. ABPA tritt häufiger bei Personen auf, die bereits an Asthma oder Mukoviszidose leiden. Berichte über ABPA ohne diese Vorerkrankungen sind selten. Folgende Symptome können auftreten:
In der Symptomatik ist die Krankheit leicht mit Tuberkulose zu verwechseln. DiagnostikDie Hauptkriterien der ABPA sind:
Nebenkriterien:
Das Diagnosemittel der Wahl bleibt die Röntgenaufnahme der Lunge und evtl. auch eine hochauflösende Computertomographie (CT) bei der großflächige Verschattungen durch einen bronchialen Sekretstau (mucoid impactions) zu erkennen sind und sich in der Regel auch zentrale Bronchiektasien feststellen lassen. Stufen der ErkrankungIn der Literatur wird die ABPA in fünf Stufen eingeteilt. Die Stufen sind dabei nicht als Phasen zu verstehen, da sich ein Patient bereits bei der Erstdiagnose in der Stufe fünf befinden kann. Außerdem ist auch eine Rückentwicklung von Stufe III nach Stufe II möglich.
TherapieDerzeit wird ABPA mit einer systemischen Steroidbehandlung (Cortison), ggf. unterstützt durch ein Antimykotikum (beispielsweise Itraconazol) therapiert. Fallweise kann auch die Verabreichung eines Antibiotikums notwendig sein, da die Lungeninfiltrate Sitz einer bakteriellen Pneumomie sein können. Eine Heilung ist nicht möglich. Es muss insbesondere darauf geachtet werden, die weit verbreiteten Aspergillen zu meiden, etwa durch Abschaffung oder Versiegelung von Federbetten und den Verzicht auf Haustiere, insbesondere Vögel. Ohne Behandlung entwickeln sich vernarbte Lungenbezirke (Fibrosen), die nicht mehr für den Gasaustausch zur Verfügung stehen. Daher muss eine Therapie darauf ausgerichtet sein die Entwicklung der Stufe V zu verhindern. Quellen
Kategorien: Allergologie | Immunologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Allergische_bronchopulmonale_Aspergillose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |