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Alexander Shulgin
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
LebenNachdem Shulgin in der Navy gedient hatte, studierte er Biochemie an der U.C. Berkeley. Den Doktortitel Ph.D. erlangte er 1954. In den späten 1950er Jahren forschte er als post-doc an der U.C. San Francisco auf dem Gebiet der Pharmazie. Nach einer kurzen Phase als Forschungsdirektor bei BioRad Laboratories, wurde er Forschungchemiker bei Dow Chemical. Dort entwickelte er das Pestizid Zectran, das Dow Chemical gute Umsätze bescherte. Als Anerkennung räumte sein Arbeitgeber ihm großzügigeren Raum ein für seine private Forschung über psychedelisch wirkende Substanzen, die er zuvor schon beiläufig betrieben hatte. 1966 verließ er Dow Chemical. In den 1960er Jahren stellte er einige Meskalin-Analoga her.[1][2] Ab 1965 arbeitete er als Dozent an der Uni Berkley. 1967 wurde er von einem Studenten auf die psychoaktive Wirkung von MDMA – heute besser bekannt unter dem Namen Ecstasy – aufmerksam gemacht, zu einer Zeit also, wo dessen psychoaktive Eigenschaft noch kaum bekannt war. Shulgin entwickelte 1976 eine neue Synthesemethode für die bereits 1917 von Merck & Co. erstmals hergestellte und patentierte, aber als kommerziell wertlos eingestufte Substanz. In Folge stellte er MDMA einem befreundeten Psychologen, Dr. Leo Zeff, vor. Zeff setzte daraufhin MDMA in niedriger Dosierung in seinen gesprächstherapeutischen Sitzungen als Hilfsmittel ein und machte es bei Psychologen und Therapeuten auf der ganzen Welt populär. Seitdem hat Shulgin mehr als dreihundert psychoaktive Verbindungen synthetisiert und im Selbstversuch getestet, er ist also eine der Personen, die am meisten persönliche und praktische Erfahrungen mit Psychedelika hat. Seine bekanntesten Entdeckungen sind das DOM und 2C-B. DOM wurde unter dem Szenenamen STP oder Super-LSD verkauft. Das 2C-B ist eine von Shulgins Lieblingsdrogen. Die Ergebnisse seiner Arbeiten veröffentlichte er in vier Büchern sowie mehr als zweihundert Zeitschriftenpublikationen. Er ist aktiv in der psychedelischen Gemeinde, spricht auf Konferenzen, gibt häufig Interviews und bringt den rationalen wissenschaftlichen Gedanken in die Welt des An-sich-Selbst-Experimentierens und dem Konsum von Psychoaktiva. Er hat das Privileg, im Besitz einer staatlichen Lizenz zu sein, die ihm das Arbeiten mit Schedule I Drugs erlaubt. Shulgin arbeitete quasi für die DEA, seine Erkenntnisse verschwanden durch die unbekannten Publikationen oft im nichts. Später allerdings entschloss sich Shulgin zu einem großen Schritt, er wandte sich mit PIHKAL und TIHKAL an eine breite Öffentlichkeit. Siehe auch
Quellen
Schriften
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alexander_Shulgin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |