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Akute disseminierte Enzephalomyelitis



Die Akute disseminierte Enzephalomyelitis - (ADEM), die auch als perivenöse Enzephalomyelitis bezeichnet wird, ist eine seltene, akut entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems, die häufig 1-4 Wochen nach einer Infektion auftritt. Meist sind Kinder betroffen. Über dem 40. Lebensjahr ist die Erkrankung selten. Ist anamnestisch keine vorangegangene Infektion erhebbar, bleibt oft unklar, ob es sich nicht um den Beginn einer multiplen Sklerose (MS) handelt, zu der fließende Übergänge bestehen.

Symptome

Die klinische Symptomatik ist in Abhängigkeit von der Lokalisation der Läsionen sehr unterschiedlich, umfasst meist aber auch neuropsychologische Symptome wie eine psychomotorische Verlangsamung oder Bewusstseinsstörung. Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Erbrechen, epileptische Anfälle, ein Querschnittsyndrom, inkomplette oder halbseitige Lähmungen, ataktische Gangstörungen und vor allem auch eine beidseitige Entzündung des Sehnervs mit Sehstörungen können ebenfalls auftreten.

Verlauf und Prognose

Im Unterschied zu den meisten Formen der MS gibt es bei der ADEM keinen schubartigen Verlauf. Die Prognose ist insgesamt günstig. Die Mehrzahl der Patienten erholt sich vollständig, seltener kommt es zu einer Defektheilung. Sehr schwere (fulminante) Verläufe können tödlich verlaufen.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Akute_disseminierte_Enzephalomyelitis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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