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Agonadismus
Agonadismus bezeichnet das Fehlen oder den kompletten Funktionsausfall der Gonaden (Keimdrüsen). Bei genetisch männlichen Individuen spricht man auch von einer Anorchidie (fehlende Hoden), bei Menschen mit weiblichem Genotyp (Chromosomensatz ohne Y-Chromosom) von Anovarie (fehlende Eierstöcke). Die Ursache ist fast immer eine angeborene oder in utero erworbene Fehlbildung. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Fehlbildung ist sehr selten. In den meisten Fällen sind mehr oder weniger rudimentäre Keimdrüsenanlagen nachweisbar. Das Overzier-Syndrom, beschrieben von dem Mainzer Internisten Claus Overzier (geb. 1918) ist ein angeborener echter Agonadismus bei Frauen, d.h. es fehlen bereits die embryonalen Anlagen der Keimdrüsen, vermutlich infolge einer Schädigung beider X-Chromosomen. Bei Menschen mit den vergleichsweise häufigen Chromosomenstörungen Turner-Syndrom (Genotyp X0) und Klinefelter-Syndrom (XXY, XXXY) sind in der Regel Gonaden mit eingeschränkter Funktion vorhanden (Hypogonadismus).
Kategorien: Fehlbildung | Genetische Störung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Agonadismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |