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Ageusie



Als Ageusie bezeichnet man in der Medizin einen Ausfall des Geschmackssinns.

Geschmacksqualitäten sind nur süß, sauer, salzig, bitter, umami und fett (siehe auch Gustatorische Wahrnehmung). Man kann sie mit Zuckerlösung, Zitronensäure, Salzlösung, Chininlösung, Glutaminsäure und dem Glycoprotein CD36 prüfen. Die „Färbung“ des Geschmackes erfolgt über die Nase. Ein Ausfall der Riechzellen (Anosmie) beeinflusst daher den Geschmackssinn ebenfalls.

Die Geschmacksfasern für die vorderen zwei Drittel der Zunge entstammen der Chorda tympani, einem Ast des Nervus facialis (VII. Hirnnerv). Sie verlaufen zusammen mit dem Nervus lingualis, einem Ast des Nervus mandibularis des Nervus trigeminus (V. Hirnnerv). Das hintere Drittel der Zunge wird vom Nervus glossopharyngeus (IX. Hirnnerv) innerviert. Eine Ageusie weist auf eine Schädigung im Verlaufsgebiet dieser Nerven hin, z. B. einen Tumor.

 
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