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Afrikanische Schweinepest
Die afrikanische Schweinepest (ASP), auch African Swine Fever oder Pestis Africana Suum, ist eine Virusinfektion, die ursprünglich in Afrika beheimatet ist. Sie ist der Klassischen Schweinepest in Symptomen und Verlauf sehr ähnlich, spielt jedoch vorwiegend in Afrika, auf der iberischen Halbinsel und Sardinien eine Rolle. Durch Verschleppung im Reiseverkehr kam es in der Vergangenheit aber auch in anderen Gebieten schon zu Ausbrüchen, u.a. in Belgien, Brasilien, Dominikanische Republik, Frankreich, Haiti, Italien, Kuba, Malta, Niederlande, Portugal und Spanien. Die afrikanische Schweinepest gilt als gefährliche Seuche und ist sowohl melde-, als auch anzeigepflichtig. Die Bekämpfung nach Ausbruch erfolgt analog der klassischen Schweinepest nach der Schweinepestverordnung durch die Veterinärbehörden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ÄtiologieDer Erreger der ASP ist das Afrikanische Schweinepest-Virus, von dem drei Subtypen beschrieben wurden. Das Erregerreservoir stellen vor allem Warzen- und Buschschweine (überwiegend südlich der Sahara lebend) und Zecken (Lederzecken – Ornithodorus moubata) dar, die häufig nicht klinisch erkrankt sind. Wie bei der klassischen Schweinepest sind nur Schweine und zusätzlich Zecken für das Virus empfänglich. Das Virus ist hoch kontagiös und wird durch direkten Tierkontakt oder über Zeckenstiche übertragen. Daneben spielen auch sogenannte Vektoren als Überträger eine Rolle, verseuchte Fleischwaren wie z.B. Salami oder Schinken können bis zu 6 Monaten ansteckungsfähig bleiben. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 bis 14 Tage. Der Erreger gelangt über das Maul oder die Nase in den Rachenraum, wo er sich in den Lymphknoten ansiedelt und vermehrt. Nach 1–3 Tagen gelangt das Virus in den Blutkreislauf (Virämie) und befällt dann die Körperorgane. Die erkrankten Tiere scheiden das Virus über Kot, Harn und Nasensekret aus und bilden somit die Ansteckunsquelle für weitere Tiere. klinische Symptome und VerlaufGrundsätzlich besteht sowohl im vielfältigen, klinischen Bild, als auch im Verlauf der ASP kein Unterschied zur klassischen Schweinepest. Die Erkrankung kann perakut, akut, chronisch oder subakut verlaufen. Entscheidend für Ausprägung der Verlaufsform sind das Virus selbst (Virulenz) und Rasse bzw. Alter des betroffenen Schweines.
ProphylaxeIm Gegensatz zur klassischen Schweinepest ist eine Impfung bei der ASP nicht möglich. Versuche haben ergeben, das geimpfte Schweine im Blut fast keinerlei Antikörper aufweisen und bei einer erneuten Infektion wieder erkranken. BekämpfungDie afrikanische Schweinepest ist in den meisten EU-Staaten eine anzeigepflichtige Seuche. Die Bekämpfungsmaßnahmen werden durch die zuständigen Veterinärbehörden durchgeführt und unterliegen der Verordnung gegen die klassische und afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung). Die einzige Variante ist wie bei der KSP die Tötung (Keulung) der betroffenen Tiere. Literatur
Kategorien: Schweinekrankheit | Anzeigepflichtige Tierseuche |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Afrikanische_Schweinepest aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |