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Affenpocken



Die Affenpocken sind eine Viruserkrankung bei Affen, deren Erregerreservoir aber vermutlich Hörnchen und Nagetiere darstellen. Sie sind auf den Menschen übertragbar (Zoonose) und lösen hier eine milde Pocken-ähnliche Erkrankung aus, die aber auch tödlich verlaufen kann.

Erreger und Vorkommen

Der Erreger, das Affenpockenvirus Orthopoxvirus simiae, gehört in die Gattung Orthopoxvirus und damit zu den Pockenviren.

Die Erkrankung kommt vor allem in Afrika vor. Einige Ausbrüche gab es auch in Gefangenschaftshaltungen von Rhesusaffen und Javaneraffen. 2003 gab es einige Fälle von Affenpocken in den USA, die nach Kontakt mit Präriehunden auftraten, allerdings ohne Todesfälle abliefen.

Affen sind vermutlich nur Fehlwirte dieses Virus. Das eigentliche Reservoir stellen vermutlich Hörnchen sowie Ratten und andere Nagetiere dar. Die Infektion des Menschen wird durch Bisse von diesen Tieren oder von Affen ausgelöst, durch Kontakt mit Sekreten, als Tröpfcheninfektion oder Verzehr von Affenfleisch, die Ansteckungsgefahr ist allerdings nur gering.

Klinisches Bild beim Menschen

Klassifikation nach ICD-10
B04 Affenpocken
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Die Inkubationszeit beträgt zwei (ein bis drei) Wochen. Affenpocken äußern sich in plötzlich einsetzendem Fieber und einem generalisierten Exanthem. Bei empfänglichen Personen können Hautveränderungen in Form von Bläschen oder Pusteln auftreten, die den Pocken gleichen.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Affenpocken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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