Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Adjuvante Therapie



Als adjuvante Therapie wird in der Onkologie bei Krebserkrankungen eine Therapie bezeichnet, die nach vollständiger operativer Entfernung aller erkennbaren Tumoranteile angewandt wird, um mögliche, bisher aber noch nicht nachweisbare Tumorabsiedlungen (Mikrometastasen) zu bekämpfen und dadurch die langfristigen Heilungsaussichten zu verbessern.

In Rahmen der adjuvanten Therapie kommen z. B. Chemotherapie, Hormontherapie und Strahlentherapie zur Anwendung. Kurative Therapien dienen der Heilung (curare = heilen), palliative Therapien der Verbesserung der Lebensqualität. In der Regel versucht man, kurativ zu behandeln. Dazu gehört die Beseitigung des Tumors (z. B. durch Operation) und die Überlegung wie hoch das Risiko eines Rezidivs oder einer Metastasierung ist und wie dieses Risiko durch eine adjuvante Therapie (z. B. antihormonelle Therapie oder Chemotherapie) vermindert werden kann, welche dann gegebenenfalls durchgeführt wird. Ist eine Heilung nicht möglich, wird eine palliative Therapie durchgeführt. Deren Ziel ist es, krankheitsbedingte Beschwerden zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu hemmen, Beschwerdefreiheit und eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen und möglichst lang zu erhalten.

Eine Chemotherapie vor einer Operation, mit dem Ziel einen Tumor zu verkleinern ("einzuschmelzen") und damit besser oder überhaupt operierbar zu machen, nennt man neoadjuvant.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Adjuvante_Therapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.