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Actinium
Actinium (latinisiert von griechisch ακτίνα, aktína „Strahl“) ist ein radioaktives chemisches Element. Es ist ein Metall aus der Gruppe der Actinoide, deren Namensgeber es ist. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas chemische Verhalten von Actinium ähnelt sehr dem Lanthan. Actinium ist in allen zehn bekannten Verbindungen dreiwertig. Bekannt sind 26 Isotope, wovon nur zwei natürlich vorkommen. Das langlebigste Isotop 227 (Halbwertszeit 21,8 Jahre) ist ein Alpha- und Beta-Strahler. Actinium-227 ist ein Zerfallsprodukt von Uran-235 und kommt zu einem kleinen Teil in Uranerzen vor, woraus sich wägbare Mengen Actinium-227 gewinnen lassen, die somit ein verhältnismäßig einfaches Studium dieses Elementes ermöglichen. Da sich unter den radioaktiven Zerfallsprodukten einige Gammastrahler befinden, sind aber aufwändige Strahlenschutzvorkehrungen nötig. Das Metall ist silberweiß glänzend und relativ weich. Es ist sehr reaktionsfähig und wird von Luft und Wasser angegriffen. Das Ac(III)-Ion ist farblos. Gewinnung und DarstellungDa in Uranerzen nur wenig Actinium vorhanden ist, spielt diese Quelle keine Rolle für die Gewinnung. Technisch wird Actinium-227 durch Bestrahlung von Radium-226 mit Neutronen in Kernreaktoren hergestellt. Durch den schnellen Zerfall des Actiniums wurden bisher nur geringe Mengen hergestellt. Die erste künstliche Herstellung von Actinium wurde im Argonne National Laboratory in Chicago durchgeführt. VerwendungActinium wird zur Erzeugung von Neutronen eingesetzt, die bei Aktivierungsanalysen eine Rolle spielen. Außerdem wird es für die thermoionische Energieumwandlung genutzt. Der Zerfall des Ac-227 ist dual: Während der größte Teil unter Emission von Beta-Teilchen in Th-227 übergeht, zerfällt ca. 1 % durch Alpha-Emission zu Fr-223. Eine Lösung von Ac-227 ist daher als Quelle für das kurzlebige Fr-223 verwendbar. Letzteres kann dann regelmäßig abgetrennt und untersucht werden. Periodensystem der Elemente
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Actinium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |