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AcidophilieAls Acidophilie bezeichnet man in der Ökologie die Eigenschaft von Organismen, eine Umgebung mit niedrigem pH-Wert (zum Teil unter 2) zu bevorzugen. Das pH-Optimum des Wachstums und der Vermehrung wird dabei als Kriterium gewertet. Man findet acidophile Lebewesen unter anderem in vulkanischen Böden. Das Archaeon Sulfolobus beispielsweise hat ein pH-Optimum von 2-3. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAcidophilie ist zu unterscheiden von Acidotoleranz. Als acidotolerant bezeichnet man Lebewesen, die in einem Milieu mit niedrigen pH-Werten leben können, auch wenn sie es nicht bevorzugen, das pH-Optimum ihres Wachstums also höher liegt. Pilze bevorzugen im allgemeinen Habitate mit niedrigeren pH-Werten als Bakterien, jedoch sind die Lebewesen mit den niedrigsten pH-Optima des Wachstums Archaebakterien. Auch in der Hämatologie verwendet man den Begriff Acidophilie: Leukozyten, die "saure" Farbstoffe binden, werden als acidophil bezeichnet. Farbstoffe, die ionisch sind, also dissoziieren, und bei denen das Anion (negativ geladenes Ion) der Farbstoff ist, bezeichnet man als "sauer". Eosin, ist ein "saurer" Farbstoff, er wird von basischen (positiv geladenen) Bestandteilen im Zytoplasma bestimmter Leukozyten gebunden und färbt sie hellrot. Diese Eigenschaft der Zellen wird Acidophilie genannt und die betreffenden Leukozyten werden als eosinophil bezeichnet. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Acidophilie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |