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Acetylaceton
Acetylaceton (IUPAC-Name: Pentan-2,4-dion) ist eine farblose, stechend riechende, entzündliche Flüssigkeit, die leicht löslich in Wasser ist. Die Flüssigkeit ist wenig flüchtig, jedoch bilden sich bei erhöhter Umgebungstemperatur Dämpfe, die schwerer als Luft sind. Diese Dämpfe können mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenAcetylaceton findet Anwendung in der Herstellung von Rostumwandlern und Korrosionsschutzmitteln. In der Pharmazie dient er als Synthesebaustein für Arzneimittel wie z. B. das bei Bakterien folsäuresynthesehemmende Sulfamethazin oder das Nicarbazin. AcetylacetonatAcetylaceton ist als β-Diketon eine CH-acide Verbindung. Durch Deprotonieren am α-Kohlenstoff entsteht sein Anion, das Acetylacetonat. Acetylaceton besitzt einen pKs-Wert von 8,99 ± 0,06 (25 °C, I=0), d. h. es reagiert beim Mischen mit Wasser leicht sauer. Die relativ hohe Säurestärke lässt sich durch den von beiden Acetylgruppen ausgehenden induktiven Effekt und mesomeren Effekt (negative Ladung über 5-atomiges π-System delokalisiert) erklären. Acetylacetonat findet häufig Anwendung als Ligand für Übergangsmetalle. In der Summenformel eines Komplexes wird Acetylacetonat mit acac abgekürzt, z. B. Rh(CO)2acac. Quellen |
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