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ALARP



ALARP ist ein englisches Akronym und bedeutet As Low As Reasonably Practicable (so niedrig, wie vernünftiger Weise praktikabel).

Prinzip

ALARP ist ein Prinzip der Risikoreduzierung, und findet zum Beispiel im Risikomanagement Anwendung. Das ALARP-Prinzip besagt, dass Risiken auf ein Maß reduziert werden sollen, welches den höchsten Grad an Sicherheit garantiert, der vernünftiger Weise praktikabel ist (Relevanzmaximalschadenserwartungsbegrenzung). Dies bedeutet zum Beispiel, dass bei der Produktentwicklung Maßnahmen für identifizierte Produktrisiken nur dann implementiert werden müssen, wenn sie auch vernünftiger Weise praktikabel sind (finanziell und/oder technisch mit vertretbarem Aufwand realisierbar).

Verwendung

 

Das ALARP-Prinzip wird im Risikomanagement verwendet. Innerhalb eines Risikomanagementprozesses wird mithilfe eines Risikographen festgelegt, welche Risiken im akzeptablen Bereich, welche im ALARP-Bereich und welche im inakzeptablen Bereich liegen. Die Einstufung des Risikographen erfolgt in der Regel projektspezifisch und setzt voraus, das die beiden Parameter Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß definiert sind.

In einem kontinuierlichen Risikomanagementprozess werden vorhandene Risiken kontinuierlich überwacht und bewertet, sowie neue Risiken identifiziert. Anhand einer Bewertung der Parameter Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß für jedes einzelne Risiko, erfolgt eine Einstufung des Risikos im Risikographen. Risiken, die im inakzeptablen Bereich liegen, müssen durch risikominimierende Maßnahmen in den ALARP-Bereich gebracht werden. Ist dies nicht möglich, so ist mithilfe einer Risiko-Nutzen-Analyse zu klären, ob der zu erwartende Nutzen die Risiken überwiegt.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel ALARP aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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