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Α1-Adrenozeptor
Die α1-Adrenozeptoren sind Gq/11-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die durch die Signalstoffe Adrenalin und Noradrenalin aktiviert werden. Sie werden auf Grund ihrer pharmakologischen Eigenschaften in vier Subtypen unterteilt: α1A, α1B, α1D und "α1L". Während die ersten drei Subtypen auch auf genomischer Ebene eigenständige Rezeptoren verkörpern, scheint der "α1L"-Adrenozeptor lediglich eine Konformationsvariante des α1A-Subtyps darzustellen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Vorkommen und Funktionα1-Adrenozeptoren kommen in hoher Dichte im Zentralnervensystem, im sympathisch innervierten Gewebe, insbesondere im kardiovaskulären System und im Urogenitaltrakt sowie in der Leber vor. Die Stimulierung glattmuskulärer α1-Adrenozeptoren in Blutgefäßen (Subtypen A, B und D) führt zu einer durch eine Vasokonstriktion bedingte Blutdrucksteigerung. Eine Kontraktion der Organe des Urogenitaltraktes (z.B. Prostata und innerer Schließmuskel) wird durch glattmuskuläre α1A/L-Adrenozeptoren vermittelt und führt somit beispielsweise zum Harnverhalt. Ihre Bedeutung im Zentralnervensystem ist hingegen weitgehend unerforscht. Pharmakologieα1-Adrenozeptoragonisten: α1-Adrenozeptoragonisten erregen sympathische α1-Adrenozeptoren. Sie werden systemisch oder topisch zur Vasokonstriktion eingesetzt:
α1-Adrenozeptorantagonisten: α1-Adrenozeptorantagonisten hemmen die durch Adrenalin und Noradrenalin hervorgerufenen Effekte und werden somit therapeutisch eingesetzt:
Signaltransduktionα1-Rezeptoren führen über die Aktivierung der Phospholipase C zur Bildung der Second Messenger Inositoltrisphosphat (IP3) und Diacylglycerin (DAG). IP3 setzt Ca2+ aus dem endoplasmatischen Retikulum frei, welches u.a an Calmodulin und Troponin bindet. DAG beeinflusst über die Aktivierung der Proteinkinase C die Aktivität anderer Proteine. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Α1-Adrenozeptor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |