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Ökologische Studie



Ökologische Studien sind spezielle epidemiologische Studien, die charakterisiert sind durch den Versuch, Exposition und Krankheit auf der Ebene von Regionen und Bevölkerungsgruppen in Beziehung zu setzen, und nicht auf der Stufe einzelner Personen.

Zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen individuellen Expositionen und Krankheiten (z.B. Rauchen und Krebs) stehen die sogenannten analytischen epidemiologischen Studien, wie Kohortenstudien und Fall-Kontroll-Studien, zur Verfügung.

Allerdings existieren für viele relevante Expositionsarten (Lärm, Luftverschmutzung, chemische Belastung von Trinkwasser und Lebensmitteln, ionisierende/nicht-ionisierende Strahlung usw.) häufig keine Messwerte für die individuelle Belastung genügend großer Populationen. In solchen Fällen ist es mitunter möglich, Krankheitshäufigkeiten und Belastungsindikatoren auf regionaler Ebene (z.B. Landkreis) zu untersuchen. Solche Ansätze bezeichnet man als ökologische Studien.[1] Auf die besonderen Probleme derartiger Ansätze wurde hingewiesen.[2]

Das Ziel analytischer ökologischer Studien ist es, einen Gradienten zwischen genügend deutlich abgestuften Expositionen und entsprechend abgestuften Krankheitshäufigkeiten auf ökologischer - d.h. auf regionaler - Ebene nachzuweisen (ökologische Dosis-Wirkungs-Beziehung).

Literatur

  1. Rothman KJ, Greenland S. Modern Epidemiology 2nd Edition. Philadelphia: Lippincott Williams&Wilkins; 1998.
  2. Mather FJ, White LE, Langlois EC, Shorter CF, Swalm CM, Shaffer JG, Hartley WR. Statistical methods for linking health, exposure, and hazards. Environ Health Perspect. 2004 Oct; 112(14): 1440-5.
 
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