Chefin von Consumer Health sieht Sparte gut aufgehoben bei Merck KGaA

23.05.2017 - Deutschland

(dpa-AFX) Die Leiterin des Selbstmedikation-Geschäfts von Merck sieht die Sparte gut aufgehoben bei dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern. Damit tritt sie immer wieder hochkochenden Spekulationen über einen Verkauf entgegen. Die Sparte mache für den Konzern Sinn, sagte Uta Kemmerich-Keil im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Unser Geschäft ist krisenresistent und ein stabiler Cash-Generator."

Die Selbstmedikation ist der kleinste Bereich im Pharmabereich der Merck KGaA. Seit Jahren spekulieren Branchenbeobachter über einen Verkauf der offiziell Consumer Health genannten Sparte. Aktuell stellt sich die Frage erneut, denn der Konzern will sich auf seine vielversprechende Pipeline an Neuentwicklungen konzentrieren, allen voran das Krebsmittel Avelumab. Dafür verkauft Merck seine Aktivitäten im Bereich der Biosimilars, also der Nachahmermittel für biopharmazeutisch hergestellte Medikamente, an den Gesundheitskonzern Fresenius.

Kemmerich-Keil setzt vor allem auf die Themen "Frauengesundheit" und "Gesundes Älterwerden". Damit will sie ihre Kernmarken in den wichtigsten Absatzmärkten in Spitzenpositionen bringen. "Mein Ziel ist für jedes Produkt einer der ersten drei Plätze." Im Fokus stehen der afrikanische Kontinent und China. "Wir haben unsere Zulassungen beantragt, nun warten wir auf Neuigkeiten", sagt Kemmerich-Keil zum China-Geschäft. Einen ersten Erfolg kann sie im Reich der Mitte bereits verbuchen: Konsumenten können die rezeptfreien Mittel inzwischen online über den Großhandel TMall beziehen.

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