USA wollen mögliches Ebola-Medikament weiter testen
(dpa) Die USA wollen ein mögliches Mittel gegen Ebola, mit dem bislang zwei Patienten behandelt wurden, weiter testen. Es sei noch zu früh, um genaue Aussagen über den Wirkstoff zu treffen, sagte Präsident Barack Obama am Mittwoch am Ende des dreitägigen Afrika-Gipfels in Washington. «Wir müssen uns von der Wissenschaft leiten lassen», antwortete Obama auf die Frage, ob das Mittel mehr Menschen verfügbar gemacht werden sollte. Ein weiteres Ausbrechen der «sehr brutalen Krankheit» müsse so früh wie möglich gestoppt werden.
Die zwei Ebola-Patienten aus den USA waren anscheinend erfolgreich mit dem Mittel ZMapp behandelt worden. Nach dem Arzt Kent Brantly zeigte auch der zweite Patient «ermutigende Zeichen», erklärten am Mittwoch die Kinder der 59-Jährigen, die für eine christliche Hilfsorganisation Ebola-Kranke in Liberia betreut hatte.
Westafrika kämpft derzeit gegen einen Ebola-Ausbruch. Von den Gesundheitsbehörden der bislang betroffenen Länder Guinea, Liberia, Sierra Leone und Nigeria wurden bereits mehr als 1600 Fälle von Ebola oder Ebola-Verdacht gemeldet, etwa 900 Patienten starben.
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