Pfizer präsentiert positive Daten für Hoffnungsträger
(dpa-AFX) Der US-Pharmakonzern Pfizer hat in einer Studie die Wirksamkeit seines Hoffnungsträgers Tafamidis belegen können. Wie der Konzern am Montag mitteilte, konnte das Mittel bei Patienten mit einem seltenen Herzleiden (Transthyretin-assoziierter Kardiomyopathie) das Todesrisiko um 30 Prozent senken.
Das Medikament gilt als einer der wichtigsten Hoffnungsträger des Konzerns und soll zum Kassenschlager werden. Pfizer hofft bis 2022, zwischen 25 und 30 neue Medikamente auf den Markt bringen zu können. Tafamidis gehört dabei zu jenen rund Dutzend Präparaten, die dem Konzern in den kommenden Jahren jeweils mehr als eine Milliarde Dollar pro Jahr einspielen sollen. Analysten rechnen damit, dass Tafamidis diese Schwelle spätestens in fünf Jahren erreicht.
Bisher gibt es kaum Mittel gegen die Herzkrankheit auf dem Markt, von der laut Pfizer weltweit mindestens 500.000 Menschen betroffen sind. Allerdings werde die Krankheit nur bei rund einem Prozent der Betroffenen auch tatsächlich diagnostiziert.
Bereits im Frühjahr hatte Pfizer mit positiven Studiendaten zu dem Mittel überrascht, das 2012 von den US-Behörden noch zur Behandlung einer anderen Krankheit abgeschmettert worden war. In Europa wurde es für diese indes zugelassen, dort wird Tafamidis bereits unter dem Markennamen Vyndaqel vermarktet. Die Behörden in Japan und den USA haben dem Mittel inzwischen eine beschleunigte Prüfung versprochen.
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