AstraZeneca kämpft bei wichtiger Lungenkrebs-Studie erneut mit Problemen
(dpa-AFX) Beim britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca gerät der Zeitplan einer wichtigen Lungenkrebsstudie durcheinander. Die endgültige Auswertung der Daten zur Überlebensstatistik werden sich nun verzögern. Die ursprünglich für das erste Halbjahr erwarteten Ergebnisse stellen AstraZeneca und sein Forschungspartner MedImmune nun erst für die zweite Jahreshälfte in Aussicht, wie die Unternehmen am Montag in London mitteilten.
Im vergangenen Sommer hatte der Konzern bereits einen herben Rückschlag in der Testreihe zu seiner Krebsimmuntherapie hinnehmen müssen. AstraZeneca war es in der viel beachteten Studie namens "Mystic" nicht gelungen zu beweisen, dass eine Kombination aus dem Medikament Imfinzi und dem Wirkstoff Tremelimumab das Wachstum von Lungenkrebstumoren besser hemmt als eine klassische Chemotherapie. Das Papier brach an der Börse daraufhin um fast ein Fünftel ein. Bis Jahresbeginn 2018 hatte sich der Kurs zwar wieder erholt, zuletzt ging es aber erneut deutlich abwärts.
Die Studie wird in der Branche unter anderem deshalb viel beachtet, da Imfinzi als der wichtigste Hoffnungsträger des Konzerns gilt. Insbesondere Lungentumore sind derzeit ein hart umkämpftes Feld in der Pharmabranche. AstraZeneca steht dort im Wettkampf mit Konkurrenten wie Roche, Merck & Co und Bristol Myers Squibb.
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